Literatur und ReligionPhilosophieren am RandePhilosophie-GesprächePhilosophie wirkt"Welt-Rätsel"Leben mit dem Zufall


   
 


Wenn wir mehr sein wollen als ein kompliziertes Gestöber von Materieteilchen –
Wenn wir kein Rädchen im Maschinenpark von Massengesellschaft und Moderne sein wollen –



Wenn wir einräumen müssen, dass es ein grenzenloses Unbekanntes gibt, das den Ich-Horizont öffnet, sprengt und umgreift, dass die Lösung der Lebensrätsels schlechthin außerhalb von dem liegt, was die Lebenden berechnen, unterscheidend eingrenzen und somit verstehen können – (nach „Spiegel“ 1/07) 

Wenn unsere Lebensreise im Rückblick trotz aller Brüche stimmig zu sein scheint, als sei es ein Weg in eine Richtung gewesen, als habe dieser Weg ein Ziel gehabt, und wenn wir den Eindruck haben, dass alles aufeinander bezogen ist, und dies offenbar mit Sinn – (nach E. Pöppel)

Wenn wir die Anziehungskraft einer guten Geschichte kennen –
Wenn unser Geist rebelliert, wenn wir keinen roten Faden unserer Lebens-Erzählung aufnehmen können –
Wenn wir immer Gründe haben wollen für das, was uns zustößt -
Wenn uns die Vorstellung einer Ordnung, einer höheren Absicht beruhigt –
Wenn wir Sehnsucht nach Sinn haben – (nach St. Klein)

Wenn wir ein Leben führen wollen, dessen Sinn nicht von Gnaden eines Zufalls abhängt – (V. E. Frankl)

Wenn es Stimmen gibt, die uns zu unserer Bestim­mung rufen
Wenn es eine Bedingung des guten Lebens ist, in Überein­stimmung mit seinem inneren Auftrag, mit seinem Charak­ter und seinen Talenten und Fähigkeiten zu leben – (H. Ernst)
 
warum überlassen wir uns nicht mit einem Vorschuss an Vertrauen und mit wachem Bewusstsein, vielleicht sogar mit einem Sinn fürs Spielerische (“Habe ich meine Rolle nicht gut gespielt?” Marc Aurel), dieser Tendenz

wohl wissend, dass es zu diesen Fragen keine gesicherten Erkenntnisse gibt und dass vielleicht alles ganz anders ist.




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